The Metro

Sie sind um die 20, langhaarig, und bezeichnen sich als die "next generation". Doch spätestens wenn man "the metro" zum ersten Mal live erlebt, weiß man, dass das keine Hirngespinste sind, sondern dass die fünf Eisenacher die deutsche Antwort auf Oasis, The Who und die Beatles darstellen. "Indierock with british influences" nennen die Jungs ihre Musik. Indie ist ihre Mugge wirklich und sie rockt, aber tierisch. Das beweist auch ihre aktuelle Scheibe "too much waste in the underground", mit der Lars Schmidtmann (vocals/keys), Tobias Niebergall (guitar), Helge Fieting (guitar), Rüdiger Daut (bass) und Stefan Räsch (drums) bereits deutschlandweit ihr Publikum begeistern konnten. Von emotionsgeladenen Balladen à la Coldplay bis hin zu rockigen Sixties Klängen schleifen die Fünf mehrere Jahrzehnte Musikgeschichte und landen trotzdem mit einem ganz eigenen Stil. Die straighten Bassläufe, rockigen Drumgrooves und verwaschenen Gitarrensoli heben sich eindeutig vom 0815 Radio Gedudel ab. Schließlich setzt Lars' markante Stimme den Songs dann noch das Sahnehäubchen auf. Die ersten Gehversuche wagten "the metro" im Jahr 2001, damals noch als M.A.L.T in anderer Besetzung. Erst als zwei Jahre später ein neuer Drummer hinzukam, schien die Band perfekt. Im April 2005 haben die Fünf bereits ihre zweite Platte aufgenommen. Die erste EP "Now and this" brachte großes Lob und Anerkennung bedeutender Internetmagazine wie smashmag.com. Es folgten Auftritte mit Clueso und dem Jungen mit der Gitarre. Doch die aktuelle Platte "too much waste in the underground" ist anders: rockiger, aggressiver, eigenständiger. Elf Songs, welche die ganze Bandbreite der Eisenacher zeigen: mal impulsiv mit fetter Gitarrenbackline, mal zart mit Streichquartett. "the metro" sind also nicht nur wandelbar und experimentierfreudig. Nein, sie besitzen auch das Talent aus ihren eigenen Songs kleine Hymnen werden zu lassen - eine Band, die noch viel vor sich hat.

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