Suedwind

Als sich Anfang 2005 die Musiker von Suedwind zusammentaten, war noch nicht abzuschätzen, was am Ende herauskommen würde. Zu verschieden waren die Einflüsse der Einzelnen, die in der Vergangenheit in schon mehreren Projekten mitgearbeitet hatten. Schon bald stellte sich heraus, das Emotion sowie Melodie in all ihren Facetten bei den anfänglichen Jams im Mittelpunkt stand.Was den Musikern auf den Fingern brannte, floss in jeden Akkord, der aus den verschiedenen Wurzeln wachsenden Songs. Wie die Menschheit in Schmerz und Trauer oft in kreative Höhen schießt, mancher Mensch die Quelle seiner Inspiration durch sein Handeln beutelt, so wuchsen die ersten Songs an Charakter. Der Bandname Suedwind adressiert genau dieses so oft in der Geschichte auftretende Phänomen. Es gelang der Band kompromisslose, druckvolle Gitarren im modernen Gewand mit teils sphärischen, cleanen Passagen zu kreuzen, die den Zuhörer mit durch die Höhen und Tiefen der schaffenden Emotionen nimmt, ihn Trauer, Wut und Freude auf der Haut spüren lässt, anstatt nur an ihm vorbeizuplätschern. Die einzelnen Songs variieren dabei von Rock- bis Pop-Passagen, die aber nie die Songstruktur sprengen. Bass und Schlagzeug bilden den Herzschlag der Songs und setzen ihrerseits Akzente, die den Songfluss bündeln, aber auch überraschen. Auf diesem kraftvollen Gerüst aus Saiten, Fellen und Becken setzt melodischer Gesang auf, der mit melancholisch bis herausfordernd heller Stimme die einzelnen Teile der Songs zusammenhält und zur Vollendung entwickelt. Von sanft bis rau, ohne Maske gegen die lügenden Augen des Alltags.

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