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Carolyn Wonderland & Band

Blues, Rock

USA  Austin , Texas
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www.carolynwonderland.com
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CAROLYN WONDERLAND - kleine Frau mit kolossaler Stimme und riesigem Gitarrenspiel! Die begnadete Blues & Roots-Künstlerin aus Texas scheint mit ihrer musikalischen Entwicklung noch lange nicht fertig zu sein. Vor fast 20 Jahren hat sie ihre professionelle Laufbahn als Sängerin und Gitarristin in Houston gestartet und ist in den späten 90ern nach Austin gezogen. Mittlerweile ist die Enddreißigerin - sehr viele Nebenprojekte nicht mitgezählt - bei ihrem 8. eigenen Album angelangt. Peace Meal heißt das bravoröse Werk, das sie ein gehöriges Stück weg vom stilistisch manchmal doch etwas einengenden Texas Blues zu einer stärkeren Roots & Americana-Ausrichtung führt. Peace Meal ist dazu Carolyn Wonderland`s Debüt auf Blue Rose und bestens geeignet, ihren fulminanten, urwüchsigen, dynamischen Stil auch bei uns erfolgreich durchzusetzen. Die 12 Tracks dieses hervorragenden Albums bieten dafür alle Voraussetzungen!

Blues Guitar Woman! Ganze Absätze könnte man verfassen über Carolyn Wonderland als eine der wenigen elektrischen Blues-Gitarristinnen, die es locker mit der männlichen Konkurrenz aufnehmen können. Aber das hieße, die vielen anderen Talente einer der meistbeschäftigten Powerfrauen in Texas zu verkennen. Sie ist nämlich ebenso eine hochkarätige Songschreiberin, die den Großteil ihres Repertoires selber komponiert, aber vor allem ist sie diese formidable Sängerin, die sich in allen Roots-Spielarten zuhause fühlt und in einem Moment die Janis Joplin-gestählte, Whiskey-getränkte Shouterin gibt, im nächsten die stimmgewaltige Americana-Interpretin frei nach Bonnie Raitt, Michelle Malone oder Susan Tedeschi. Und dann gibt`s da auch noch Carolyn Wonderland als wichtige Szene-Integrationsfigur, die stets mehrere Projekte gleichzeitig betreut, die sich inmitten der All-Women-Southern Rocker von Sis DeVille genauso wohl fühlt wie als Leadsängerin in Jerry Lightfoot`s Band Of Wonder oder beim Gospel-Treff der Imperial Golden Crown Harmonizers, die mit String Cheese Incident, Robert Earl Keen oder Los Lobos jammt, die mit Größen wie Buddy Guy, Bob Dylan und Johnny Winter auf Tour geht und die Songs mit Guy Forsyth, Sarah Brown und Candye Kane schreibt.

Carolyn Wonderland, 1972 in Houston geboren, wuchs als Kind einer Musikerfamilie eher mit Gitarren als Puppen auf, entdeckte bereits als Teenager ihre Vorliebe für den elektrischen Blues und gründete Anfang der 90er ihre langjährige Begleitband The Imperial Monkeys. Zusammen veröffentlichten sie in Serie die ersten vier deutlich Texas Blues-lastigen Alben Groove Milk (93), Truckstop Favorites Vol.2 (94), Play With Matches (95) und Bursting With Flavor (97), avancierten zu einem der regelmäßigsten und umjubelsten House Acts im legendären Antone`s Club in Austin. In jenen "300 Gigs plus"-Jahren holte sich Wonderland Know How, Selbstvertrauen und Anerkennung. So steht ihr Name heute in einer Linie mit Local Heroines wie Lou Ann Barton, Angela Strehli, Sue Foley, Toni Price und Marcia Ball - immer wieder gerne geäußerte Vergleiche zu übermächtigen Texas-Ikonen wie Janis Joplin und Stevie Ray Vaughan zielen übrigens gar nicht so weit an der Realität vorbei!

Da war es nur folgerichtig, dass sie ab dem neuen Jahrtausend zwar noch mit den Imperial Monkeys auftrat, auf Concert Posters und Album Covers aber alleine firmierte. Alcohol & Salvation (01) und das von Stephen Doster produzierte Bloodless Revolution (03) wurden noch unter ähnlichen Bedingungen wie zuvor aufgenommen, mit Miss Understood gelang Wonderland in 2008 aber der ganz große Durchbruch in die weite Americana-Welt. Von Asleep At The Wheel-Mastermind Ray Benson produziert und mit einer großen Schar von angesagten Studiomusikern der Austin Topklasse eingespielt, präsentierte sie ein bislang nicht gekanntes buntes Spektrum von Roadhouse Rock und Boogie über R&B und Funk bis Singer/Songwriter, Texas Folk, Country und zurück zum elektrischem Blues Rock.

Unter der Überschrift "es geht immer noch etwas besser" bietet uns Carolyn Wonderland mit Peace Meal nun den vorzüglichen, stilistisch mindestens ebenso breit aufgestellten Nachfolger zu Miss Understood. Der Albumtitel ist eine Anspielung auf ihr ausgeprägtes soziales Engagement in Austin, besonders für die Versorgung der vielen Homeless People, für die Finanzierung von Armenwohnungen und Suppenküchen, für Krankenversicherungen für Musiker, für die Legalisierung von Marijuana usw. Es spricht für Wonderland`s Selbstbewusstsein und Coolness, dass sie gleich zum Start eine eher unbekannte Janis Joplin-Nummer ausgesucht hat, die sie dann entsprechend offensiv und extrovertiert interpretiert - oben im Rock-Himmel wird ihr garantiert jemand bei `What Good Can Drinkin` Do` zuprosten...! In der Folge erleben wir einen gelungenen Mix von 6 neuen Wonderland-Eigenkompositionen, großer Blues-Tradition in Gestalt von Muddy Waters (`Two Trains`), Elmore James/Robert Johnson (`Dust My Broom`) und Bo Diddley (Samuel Smith`s `I Can Tell`), sowie je einem Song aus dem Grateful Dead-Umfeld (`Golden Stairs` von Vince Welnick/Robert Hunter) und von Bob Dylan (`Meet Me In The Morning`). Mit Dylan verbindet sie eine lange Freundschaft, nachdem er förmlich ausgeflippt war, als er vor Jahren ihren Song `Bloodless Revolution` hörte und sie spontan zum Jammen in seine Show einlud.

Auf Peace Meal reichen gleich drei illustre Produzenten den Studiotürschlüssel weiter: Ray Benson, schon für den Sound auf Miss Understood verantwortlich, fällt dabei der Löwenanteil zu, der schwer beschäftigte Gitarrist Larry Campbell hat vier Tracks in der berühmten Scheune von Levon Helm in Woodstock aufgenommen. Er hat ja gerade erst für Helm, Ollabelle, Paul Simon, Hot Tuna, Rosanne Cash, Solomon Burke u.a. gearbeitet und glänzt hier zudem mit akustischen, elektrischen und Pedal Steel Gitarren und an der Mandoline. Eine echte Überraschung bedeutet der Name des großen Michael Nesmith als Produzent des Blues-Klassikers `Dust My Broom`. Der mittlerweile 68-jährige Ex-Monkees-Chef/Country Rocker/Videokultur-Innovator/Musiknetzwerk-Stratege hält es in jeder Weise kurz und knapp: In nur 2:45 lässt Wonderland mit Lap Steel und Vocals, nur begleitet von Klavier und Drums, keine Blues-Fragen offen! Wenn sie nicht an der Lap Steel sitzt oder wie auf dem abschließenden `Shine On` Mandoline spielt, ist sie sonst durchweg an der elektrischen Gitarre zu hören - und auch das mal wieder in geradezu bestechender Form! Zu den ausgesuchten Studiomusikern auf Peace Meal gehören neben Larry Campbell u.a. Cindy Cashdollar (Lap Steel), Cole El-Saleh (alles mit Tasten), Lincoln Schleifer oder Glenn Fukunaga (Bass), Rob Hooper (Drums) und die McCrary Sisters mit ihren typischen Gospelchor-Stimmen.

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