Sie fühlen sich in vielen Stilrichtungen zuhause, sie haben ihre Wurzeln im Jazz, im Rock, im Funk, und in der lateinamerikanischen Rhythmik, sie bringen gemeinsam über 50 Jahre Erfahrung auf die Bühne und sie kultivieren den soliden Groove, die Virtuosität und das gute Gefühl, das aufkommt, wenn alles einfach stimmt.
Die Rede ist von tobler ohne aus Tübingen, bestehend aus Jennifer Bunkowski (Gesang), Günther Doblies (Gitarre) und Christoph Marquardt (Bass).
Lassen Sie sich jetzt aber von dieser Besetzung nicht täuschen. Wer auf einen gediegenen Jazzabend tippt, liegt weit daneben. Sauberer Groove trifft hier auf virtuose Gitarrenarbeit und eine atemberaubende Stimme. Das Zusammenspiel frecher Ideen mit einer enormen stilistischen Bandbreite lässt den Zuhörer abtauchen in eine ganz andere Klangwelt, bei der das Hinhören und Beobachten mächtig Spass machen.
Bedient haben sich die drei nicht nur in ihrem eigenen Ideen-Fundus (der alleine wäre schon abendfüllend) sondern ganz unvoreingenommen auch bei Jimi Hendrix, Cassia Eller, den Beatles oder sogar Britney Spears, um nur ein paar wenige zu nennen.
Trotzdem wird hier erfrischend die eingefahrene Schiene verlassen und den Dingen ein eigenes, ein neues und oft auch ein freches Gesicht verpasst. Oder kurz gesagt: Brav ist für andere. Es macht einfach Freude, "Come Together", "Crosstown Traffic" oder "Waters of March" einmal mit ganz anderen Ohren zu hören, und sogar vor der Musik aus Japanischen Zeichentrickserien machen die drei nicht halt.
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