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Seit 23.07.2006 aktualisiert 23.07.2006
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„Hier weiß man ja drei Tage vorher, wer übermorgen zu Besuch kommt!“ – die unendliche Weite im Blick, unendlich viele Schafe im Ohr und den Geruch von Salz und Meer unendlich lange in der Nase: das ist Nordfriesland. So vorhersehbar dieser Landstrich südlich von Dänemark und östlich der Nordsee auch ist, die musikalischen Entwicklungen, die vom Seewind langsam Richtung Festland und weiter getragen werden, übertreffen jegliche Erwartungen.
Vier junge Männer, alle gerade erst im führerscheinfähigen Alter, mischen die Schnittmenge von Schülerbands kräftig auf. NepØmuk (angelehnt an „Hallo Spencer“), so der aufgrund der Grenznähe Dänemarks beeinflusste Name, schütteln zum satten Akustiksound die Haare und die Fans Beine, Arme und Hüften.

Die im Jahre 2004 gegründete Band aus Sönke Torpus (Gitarre, Gesang, Piano), Sebastian Müller (Gitarre, Gesang), Melf Petersen (Bass, Gesang) und Felix Roll (Schlagzeug) entstand kurzerhand bei einem Lagerfeuer auf einem bekannten deutschen Rockfestival. Die Idee „mal zusammen Musik zu machen“ nahm selbstständig seinen Lauf und entwickelte sich schnell zu einem Projekt mit viel Ernsthaftigkeit und Leidenschaft. Wie bei der „Liebe auf den ersten Blick“, funkte es auch bei NepØmuk in der ersten Probe.
Vor ihrer Zusammenkunft waren alle Vier keine unbeschriebenen Blätter. Schon im zarten Alter begann der musikalische Kopf und Songwriter Sönke Torpus an seiner Karriere zu basteln. Nach sechs Jahren Klavierunterricht folgten die ersten autodidaktischen Versuche mit der Gitarre, die er zusammen mit Felix Roll in der Band „Crash“ vertiefte. Felix Roll spielte vor der Entdeckung seiner Passion für das Schlagzeug jahrelang Geige und hörte ausschließlich Opern und Musicals. Nach gut fünf Jahren Unterricht lehrt er mittlerweile selbst seine Schüler das Schlagzeug spielen. Sebastian Müller schöpfte seine ersten Erfahrungen aus der Kirchengemeinde, denn dort lernte er Gitarre und sang im Chor. Schon seit dem Grundschulalter ist er seiner Gitarre treu geblieben, ganz im Gegensatz zu Melf Petersen. Dieser lernte zunächst Klavier und Gitarre, bevor er zum Bass griff. Seinen Wechsel zu den Saiteninstrumenten verdankt er übrigens einem Mädchen, dem er mit einem Lied von Tocotronic seine Gefühle gestehen wollte. Melf Petersen und Sebastian Müller spielten, bevor sie NepØmuk mitbegründeten, zusammen in der Band „Nirgendwo“.

NepØmuk in eine Schublade zu stecken, fiele selbst einem gekonnten Zuhörer schwer.
Sie selbst beschreiben ihren Stil als Akustik-Rock. Doch es ist viel mehr. Was die Musik ausmacht, ist die gute Mischung aus Britpop, Country und Rock´n´Roll. Auffällig ist der bis zu dreistimmige Gesang, der sich wie ein roter Faden durch das Repertoire zieht. NepØmuk sind viel, aber auf keinen Fall poppig. Und im Gegensatz zur besagten Eintönigkeit ihrer Heimat, sind sie so wenig durchschaubar, dass es sogar für eingefleischte Musiker spannend ist, den Klängen zu lauschen.
Wie oftmals handeln die Texte von den großen Gefühlen des Lebens: Liebe, Einsamkeit, Unsicherheit, Zukunft, andere Menschen, die einen aufwühlen und beschäftigen.
Aber auch das eine oder andere Lied zum Schmunzeln ist dabei. Auf jeden Fall gewährleisten NepØmuk die Garantie zum Abrocken und haben hundertprozentig Ohrwurmpotential.

Dieses Potential entdeckten letztes Jahr auch die Veranstalter des deutschlandweiten John Lennon Talent Award. Bei über fünfhundert Mitbewerbern schlitterten NepØmuk knapp an den Top 10 vorbei. Dieser Wettbewerb gab der Band den ausschlaggebenden Stoß in Richtung Erfolg. Die regionale Presse wurde aufmerksam und die Auftritte häuften sich.
Im Mai 2006 spielten NepØmuk als Support für die Band TempEau von Jan Plewka in Schleswig- Holstein. Das Demo von der neuen CD „Don´t Panic Little Pretty“ überzeugte Jan Plewka und seine Agentur sofort. „Die sind gut, die wollen wir als Vorband!“, so Plewka.

Die erste CD von NepØmuk „3´s A Crowd And 4 You´re Dead!“ aus dem Jahre 2005 (Titel angelehnt an „The Kinks“) hat die Band noch selbst aufgenommen und war schon nach kurzer Zeit ausverkauft. Die aktuelle Scheibe „Don´t Panic Little Pretty“ (2006) wurde professionell im Watt´n´Sound Studio von Jochen Hansen aufgenommen und findet mittlerweile auch überregionale Käufer.
Auf „Don´t Panic Little Pretty“ zeigen sie ihr ganzes Können. Balladen wie „Kate“ oder „Back To Me“ werden von rockig schnellen Stücken wie „Dance“, „Walking In Blood“ oder „As Boring As You“ abgelöst. Neben der üblichen Besetzung, Gitarre, Bass und Schlagzeug, finden sich kleine Goldstücke: Bongos, Akkordeonbegleitung, Klaviersoli und der altbekannte Schellenkranz.
Die Inspiration für das Alte und das neue Album, so wie für die alltägliche Bandarbeit, holen sie sich bei den Beatles, Oasis und auch von den Weakerthans und Coldplay.

Doch auch nach dem zweiten Album gönnen sie sich keine Verschnaufpause. Lieder werden am laufenden Band geschrieben und die Herren von NepØmuk werden dessen nicht müde. Ein klein wenig Schlaf sollten sie sich aber trotzdem genehmigen, denn die besten Ideen für neue Songs kommen, laut Sönke Torpus, immer beim Aufwachen.

Juni 2006

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