4002 BaselUnsere Geschichte beginnt -wie viele dieser Geschichten- mit einer TDK 60 Musikkassette. Wir schreiben das Jahr 1992, Kurt Cobain spielt sich mit "smells like teen spirit" ins Nirvana des Rock¹n¹Roll und uns direkt in die Gedärme. wow!!! Etwa zur gleichen Zeit hängt Adrian seinen Schlagzeuger-Job bei "the Bash" an den Nagel, um mit den nun freien Händen eine alte Fender Strat zu bearbeiten und eben genau diese TDK 60 zu bespielen. Er gibt seiner one-man-Band den Namen "Lovebugs", schickt die Kassette an einen Basler Bandcontest... und wird tatsächlich zur Live-Endausscheidung eingeladen!
Er findet Sebastian am Bass und Julie am Schlagzeug (beide auch eher "charmant" als virtuos an ihren Instrumenten...) und von da an geht dann alles verdammt schnell: Erster Gig, Final, Sieg. Danke!
Adrian und Sebastian nehmen anschliessend innerhalb von 5 Tagen das Album FLUFF auf und schaffen das mit dem 17 jährigen Aushilfs-Drummer Simon (ist seither fest angestellt und unersetzbar, weil er fanatisch spielt und fantastisch kocht...). Wir spielen ein paar Gigs, und Adrian will wieder aufhören. Musik machen ist ein Ding, Frontmann sein was anderes. Wir können ihn überreden weiter zu machen und geben unzählige Konzerte in kleinen Clubs. Gleichzeitig nehmen wir das zweite Album TART auf.
1996 erscheint das dritte Album, LOVEBUGS. Aufgenommen in London und produziert von George Shilling und Tony Harris. Wir stürmen damit die top 40 und unsere Single FANTASTIC ist so was wie unser kleiner"Durchbruch" in die Schweizer Musik-Tapete. Wir unterschreiben Major-Plattenverträge in Deutschland, fühlen uns fantastisch und mindestens unsterblich... beste Voraussetzungen, um für ein paar Monate in den Tourbus zu steigen...
Mit in den Bus steigt Thomas. Wir brauchen live mehr Gitarre und er eine gute Band. Es folgen ausgedehnte Touren mit Marc Owen, "Republica", "Vivid", "Ocean Color Scene" und wir werden total süchtig nach Tourleben. Thomas behalten wir, weil er neben dem Gitarrenlärm auch das Feeling für die Studioknöpfe hat und morgens so schön alt aussieht.
1999 verordnet uns die BMG/RCA einen Produzenten für unsere Aufnahmen, mit dem wir absolut nichts anfangen können, und bringt damit ein eh schon volles Fass zum Überlaufen. Nach übelstem Plattenfirmen-Krieg (Scheisse, das Kleingedruckte...) nehmen wir unter dem Namen "the Symbol" ein Album... nein, unterschreiben wir bei Warner Music Switzerland einen neuen Deal und veröffentlichen im Jahr 2000 endlich TRANSATLANTIC FLIGHT. Die Turbulenzen haben sich gelohnt: das Album wird in 13 Ländern veröffentlicht und ist unser Durchbruch...die Konzerte sind voll, wir schiessen ein Video in LA und geben Interviews von Moskau über Niederbipp bis Helsinki...
Während Sebastian sein Glam-Rock Projekt "Fucking Beautiful" herausbringt, arbeiten wir an unserem 5. Studio-Album AWAYDAYS. Wir suchen Neuland, nehmen das Album selber im Proberaum auf (Thomas als Produzent) und arbeiten mit einem Streichorchester. Adrian denkt mal wieder ans Aufhören, hört dann aber doch nur mit dem Rauchen auf. AWAYDAYS legt sich etwa gleichzeitig auf Platz 1 der CH-Charts und Sebastian gibt seinen Austritt bekannt. Wir spielen mit ihm eine letzte Tour und überlegen wie es weitergehen soll.
Im Herbst 2002 ziehen wir uns in den Absatz des italienischen Stiefels nach Apulien zurück um an 13 SONGS WITH A VIEW zu arbeiten. Wir sind mittlerweile zu fünft und suchen den neuen Lovebugs-Sound. Florian am Bass ist mehr als nur Ersatz für den Wegzügler, er bringt eine neue erdige Seite mit in die Band (und hebt den Durchschnitts-IQ um 35%). Mit der gleichen Flutwelle wird auch Stefan, der schon seit fast drei Jahren live und im Studio für uns in die Tasten hämmert, als offizielles Mitglied an Bord des Lovebugsdampfers gespült. 13 SONGS WITH A VIEW ist ein Miststück und wir beissen uns fast die Zähne aus daran: die Suche nach unseren gemeinsamen Wurzeln ist schwierig und braucht 13 lange Studiomonate. Ein ewiges Labyrinth. Aber auch ein Schweissgerät für die neue Formation. Das Ergebnis ist roher und härter als die letzten Alben und für uns ein echter Meilenstein. Den Schweizer Radios ist unser Sound zu lärmig. Auch das Fernsehen bekommt kalte Füsse und lädt uns in letzter Sekunde wieder aus einer Sendung aus. Man hat Angst unsere Musik könnte die Zuschauer zu sehr in den Gedärmen kitzeln (hm, hatten wir das nicht schon mal?). Kurz darauf spielen wir als Auftakt unserer Tournee mit den legendären"Rolling Stones" im Letzigrundstadion vor 40`000 Leuten um anschliessend endlich wieder auf eine ausgedehnte Club- und Festivaltour zu gehen.
Es ist Ende 2003. Ich glaube wir haben etwa 1`000 Konzerte gespielt und 7 Alben aufgenommen. Müde? Nein! Aber wohin soll man nun segeln ohne sich im Kreis zu drehen? Klar ist, wir wollen einen Produzenten, der uns begleitet, der Feedbacks gibt und schon beim Entstehen der Songs dabei ist, um nicht nochmal in den Studio-Treibsand zu geraten. Einer der der Dampfwalze Lovebugs die Stirn bieten kann. Adrian hat die haarsträubende Idee es mit dem Schweinehund Chris von Rohr zu probieren. Schon beim ersten Treffen stimmt die Chemie und es entsteht schnell ein Swimmingpool voll Kreativität und eine echte Freundschaft. Zusammen arbeiten wir an unserem 8. Album. Es soll ein Unplugged-Album werden, live aufgenommen und mit dem Besten aus 11 Jahren "Lovebugs". Alte Hits werden neu arrangiert und aufs Wesentliche heruntergestripped, intim und direkt soll es sein. NAKED wird nach 9 Monaten Vorbereitung im Theater Basel auf die Bühne gebracht und ist eins unserer besten Konzerte. Mit auf dem Album sind 5 neue Songs, ergreifende Momente und ein paar Hektaren Gänsehaut.
Die folgende Naked Tour führt ein halbes Jahr lang durch alte Theatersäle und Kinos, gestuhlt mit Mood und Gastmusikern spielen wir uns unplugged bis in den Sommer hinein und fangen während der Festivalsaison 2005 schon mal parallel und im Geheimen wieder an, unsere Kabel im Bandraum einzustecken. Wir sind hungrig nach Strom und Sounds, aber erstmal operiert Adrian seine Atemwege und der Rest der Band schickt Postkarten aus den Ferien. Quasi individuelle Verschnaufpausen...
Im Herbst 2005 wir stehen mittlerweile schon knietief in neuen Material - ruft plötzlich eine taiwanesische Plattenfirma an und lädt uns zu Interviews und Konzerten nach Asien ein. Wir lassen die frisch angerührte Kreativsuppe erkalten und fliegen `naked` ins Land der ewigen Sushifreuden, wo wir ziemlich punkten und einiges über Chop-Sticks, Isolation und Schlaftabletten lernen... Mitten im Schneegestöber und einem unendlich langen Winter wird irgendwann klar, wohin wir gehen und wen wir mitnehmen wollen ... episch und gross soll es werden, genug tief, um darin zu ertrinken, und in einem Guss soll¹s daherkommen. IN EVERY WAKING MOMENT wird sicher kein Spaziergang nach 3 Jahren Studiopause, eher eine intensive Nachtwanderung.
Als Kartenleser und Mann mit der Taschenlampe verpflichten wir Roman Camenzind, der Mann, der niemals schläft und immer eine Idee hat, wenn man eine braucht...
Im Februar und März 2006 nehmen wir IN EVERY WAKING MOMENT im Eilzugtempo auf und eine Woche nachdem die Schweiz im Achtelfinal aus der Fussball-WM fliegt, steigt wieder mal ein Lovebugs- Album auf Platz 1 der CH-Albumcharts ein.
Er findet Sebastian am Bass und Julie am Schlagzeug (beide auch eher "charmant" als virtuos an ihren Instrumenten...) und von da an geht dann alles verdammt schnell: Erster Gig, Final, Sieg. Danke!
Adrian und Sebastian nehmen anschliessend innerhalb von 5 Tagen das Album FLUFF auf und schaffen das mit dem 17 jährigen Aushilfs-Drummer Simon (ist seither fest angestellt und unersetzbar, weil er fanatisch spielt und fantastisch kocht...). Wir spielen ein paar Gigs, und Adrian will wieder aufhören. Musik machen ist ein Ding, Frontmann sein was anderes. Wir können ihn überreden weiter zu machen und geben unzählige Konzerte in kleinen Clubs. Gleichzeitig nehmen wir das zweite Album TART auf.
1996 erscheint das dritte Album, LOVEBUGS. Aufgenommen in London und produziert von George Shilling und Tony Harris. Wir stürmen damit die top 40 und unsere Single FANTASTIC ist so was wie unser kleiner"Durchbruch" in die Schweizer Musik-Tapete. Wir unterschreiben Major-Plattenverträge in Deutschland, fühlen uns fantastisch und mindestens unsterblich... beste Voraussetzungen, um für ein paar Monate in den Tourbus zu steigen...
Mit in den Bus steigt Thomas. Wir brauchen live mehr Gitarre und er eine gute Band. Es folgen ausgedehnte Touren mit Marc Owen, "Republica", "Vivid", "Ocean Color Scene" und wir werden total süchtig nach Tourleben. Thomas behalten wir, weil er neben dem Gitarrenlärm auch das Feeling für die Studioknöpfe hat und morgens so schön alt aussieht.
1999 verordnet uns die BMG/RCA einen Produzenten für unsere Aufnahmen, mit dem wir absolut nichts anfangen können, und bringt damit ein eh schon volles Fass zum Überlaufen. Nach übelstem Plattenfirmen-Krieg (Scheisse, das Kleingedruckte...) nehmen wir unter dem Namen "the Symbol" ein Album... nein, unterschreiben wir bei Warner Music Switzerland einen neuen Deal und veröffentlichen im Jahr 2000 endlich TRANSATLANTIC FLIGHT. Die Turbulenzen haben sich gelohnt: das Album wird in 13 Ländern veröffentlicht und ist unser Durchbruch...die Konzerte sind voll, wir schiessen ein Video in LA und geben Interviews von Moskau über Niederbipp bis Helsinki...
Während Sebastian sein Glam-Rock Projekt "Fucking Beautiful" herausbringt, arbeiten wir an unserem 5. Studio-Album AWAYDAYS. Wir suchen Neuland, nehmen das Album selber im Proberaum auf (Thomas als Produzent) und arbeiten mit einem Streichorchester. Adrian denkt mal wieder ans Aufhören, hört dann aber doch nur mit dem Rauchen auf. AWAYDAYS legt sich etwa gleichzeitig auf Platz 1 der CH-Charts und Sebastian gibt seinen Austritt bekannt. Wir spielen mit ihm eine letzte Tour und überlegen wie es weitergehen soll.
Im Herbst 2002 ziehen wir uns in den Absatz des italienischen Stiefels nach Apulien zurück um an 13 SONGS WITH A VIEW zu arbeiten. Wir sind mittlerweile zu fünft und suchen den neuen Lovebugs-Sound. Florian am Bass ist mehr als nur Ersatz für den Wegzügler, er bringt eine neue erdige Seite mit in die Band (und hebt den Durchschnitts-IQ um 35%). Mit der gleichen Flutwelle wird auch Stefan, der schon seit fast drei Jahren live und im Studio für uns in die Tasten hämmert, als offizielles Mitglied an Bord des Lovebugsdampfers gespült. 13 SONGS WITH A VIEW ist ein Miststück und wir beissen uns fast die Zähne aus daran: die Suche nach unseren gemeinsamen Wurzeln ist schwierig und braucht 13 lange Studiomonate. Ein ewiges Labyrinth. Aber auch ein Schweissgerät für die neue Formation. Das Ergebnis ist roher und härter als die letzten Alben und für uns ein echter Meilenstein. Den Schweizer Radios ist unser Sound zu lärmig. Auch das Fernsehen bekommt kalte Füsse und lädt uns in letzter Sekunde wieder aus einer Sendung aus. Man hat Angst unsere Musik könnte die Zuschauer zu sehr in den Gedärmen kitzeln (hm, hatten wir das nicht schon mal?). Kurz darauf spielen wir als Auftakt unserer Tournee mit den legendären"Rolling Stones" im Letzigrundstadion vor 40`000 Leuten um anschliessend endlich wieder auf eine ausgedehnte Club- und Festivaltour zu gehen.
Es ist Ende 2003. Ich glaube wir haben etwa 1`000 Konzerte gespielt und 7 Alben aufgenommen. Müde? Nein! Aber wohin soll man nun segeln ohne sich im Kreis zu drehen? Klar ist, wir wollen einen Produzenten, der uns begleitet, der Feedbacks gibt und schon beim Entstehen der Songs dabei ist, um nicht nochmal in den Studio-Treibsand zu geraten. Einer der der Dampfwalze Lovebugs die Stirn bieten kann. Adrian hat die haarsträubende Idee es mit dem Schweinehund Chris von Rohr zu probieren. Schon beim ersten Treffen stimmt die Chemie und es entsteht schnell ein Swimmingpool voll Kreativität und eine echte Freundschaft. Zusammen arbeiten wir an unserem 8. Album. Es soll ein Unplugged-Album werden, live aufgenommen und mit dem Besten aus 11 Jahren "Lovebugs". Alte Hits werden neu arrangiert und aufs Wesentliche heruntergestripped, intim und direkt soll es sein. NAKED wird nach 9 Monaten Vorbereitung im Theater Basel auf die Bühne gebracht und ist eins unserer besten Konzerte. Mit auf dem Album sind 5 neue Songs, ergreifende Momente und ein paar Hektaren Gänsehaut.
Die folgende Naked Tour führt ein halbes Jahr lang durch alte Theatersäle und Kinos, gestuhlt mit Mood und Gastmusikern spielen wir uns unplugged bis in den Sommer hinein und fangen während der Festivalsaison 2005 schon mal parallel und im Geheimen wieder an, unsere Kabel im Bandraum einzustecken. Wir sind hungrig nach Strom und Sounds, aber erstmal operiert Adrian seine Atemwege und der Rest der Band schickt Postkarten aus den Ferien. Quasi individuelle Verschnaufpausen...
Im Herbst 2005 wir stehen mittlerweile schon knietief in neuen Material - ruft plötzlich eine taiwanesische Plattenfirma an und lädt uns zu Interviews und Konzerten nach Asien ein. Wir lassen die frisch angerührte Kreativsuppe erkalten und fliegen `naked` ins Land der ewigen Sushifreuden, wo wir ziemlich punkten und einiges über Chop-Sticks, Isolation und Schlaftabletten lernen... Mitten im Schneegestöber und einem unendlich langen Winter wird irgendwann klar, wohin wir gehen und wen wir mitnehmen wollen ... episch und gross soll es werden, genug tief, um darin zu ertrinken, und in einem Guss soll¹s daherkommen. IN EVERY WAKING MOMENT wird sicher kein Spaziergang nach 3 Jahren Studiopause, eher eine intensive Nachtwanderung.
Als Kartenleser und Mann mit der Taschenlampe verpflichten wir Roman Camenzind, der Mann, der niemals schläft und immer eine Idee hat, wenn man eine braucht...
Im Februar und März 2006 nehmen wir IN EVERY WAKING MOMENT im Eilzugtempo auf und eine Woche nachdem die Schweiz im Achtelfinal aus der Fussball-WM fliegt, steigt wieder mal ein Lovebugs- Album auf Platz 1 der CH-Albumcharts ein.
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