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Die Bandgeschichte – von 1996 bis heute



Anfang der 90er Jahre lassen Stephan (Bass) und Markus (Schlagzeug) in einer Werkstatt für Bühnenbeleuchtung die Lötkolben glimmen und schmieden den Plan, eine Band ins Leben zu rufen. Daraus wird „Erostica“ mit der ebenso charmanten wie gestörten Martina am Mikrofon. Nach nur einem großartigen Auftritt im Liveclub Logo taucht die Sängerin ab und die Band löst sich auf.

Zeitgleich irren Finn (Gesang) und Andreas (Gitarre) durch Hamburger Probebunker, ebenfalls auf der Suche nach geeigneten Mitspielern für ihr Bandvorhaben.
Von der Hand des Schicksals geführt kreuzen sich die Wege der vier in der Gertigstraße und man beschließt, sich zusammenzutun.
Krachen soll‘s ist die Devise, eigenes Zeug, jeder wie er kann ohne großes Rumgedaddel – also Leinen los und ab geht’s.
Ein Name muss her und da alle angetan sind von der Korova Milkbar aus Clockwork Orange, heißen sie fortan Korova und trinken warme Milch und lassen sich hin und wieder auf eine schöne Messerstecherei ein...
Proben, Songs aufnehmen, Live spielen irgendwo und überhaupt: Aus dieser Zeit stammt noch ein Plakat im Übungsraum: „Gluecifer“ mit Support Korova am 13.06.1997 im Störtebeker in der Hafenstraße.
Auch ohne zu wissen, dass die Mannen aus Schweden mal Riesenerfolg haben würden, hinterlässt der Auftritt von „Gluecifer“ einen bleibenden Eindruck bei unserem musikalischen Vierer.
Leider kommt es bald zu Spannungen innerhalb der Band.
Markus, ein Verfechter der alten Punkrockschule, vertritt die Ansicht, die Gitarren müssen knietief hängen und auf der Bühne muss man vor allem gut aussehen.
Mit steigendem Erfolg kommt Finn mit dem Druck nicht mehr klar und verlässt auf eigenen Wunsch die Gruppe um sich fortan als Veranstalter von Goa-Partys einen Namen zu machen.

Also muss ein neuer Sänger her und das ist gar nicht schwer. Korova teilen ihren Übungsraum mit der Skacombo „No Life Lost“ und deren Sänger Tim trällert fortan in zwei Bands. Mit dem neuen Sänger ändert sich auch der musikalische Stil. Als logische Folgerung soll ein zweiter Gitarrist die Band komplett und den Sound fett machen. So gesellt sich Tims dicker Kumpel Jan von „No Life Lost“ mitsamt Marshall Stack und Leoparden-Gitarrengurt zu den gemeinsamen Proben am Montagabend.
Die Zeit geht ins Land und neben einigen kleinen Auftritten und Aufnahmen bleibt Tim aufgrund von unglücklichen Liebschaften häufiger den verabredeten Proben fern.
Unzufriedenheit macht sich bei dem Rest breit und man beschließt, sich von Tim zu trennen, bevor die Band nur noch vor sich hin dümpelt.
Wiederum muss also ein Sänger her. Auch hier ist die Rettung ganz nah, Jans langjähriger Weggefährte Olli von „C-Breeze“ ist schließlich Korova Fan der ersten Stunde. Schon nach der ersten Probe sind alle begeistert und die Sache ist geritzt. Also Demo aufnehmen und ab auf die Bretter, die die Welt bedeuten.
Eines schönen Tages aber kommt Olli auf die Schnapsidee, nach Irland auswandern zu wollen. Gesagt, getan und schon macht er Ernst und ist weg.
Aus Frust gewinnt die Band an Härte, es ist auch wieder Platz für Experimente.
Die Band steht allerdings ohne Sänger da und was nu‘?
Kein geeigneter Sangesknabe in Griffnähe, also inseriert man in einschlägigen Fachzeitschriften. Nach einigen lustigen Proben mit fröhlichen Menschen, besinnen sich die Vier auf sich selbst und beschließen, zu viert zu bleiben und fortan das Singen selber zu übernehmen – kein Verstecken mehr hinter einem Kapitän...

Vom Background Mikro schafft es Jan in die erste Reihe und schreit sich die geschundene Seele aus dem Leib, kräftig unterstützt von Andreas.
Jan muss allerdings für ein Jahr in die Nervenklinik, das Beamten-Dasein hat ihn mit Anfang 30 komplett geschafft. Jan, der schon früher bei „No Life Lost“ eifrig auf Deutsch gesungen hat, entdeckt die Muttersprache aufs Neue und alle finden gefallen daran. Alsbald bringt auch Andreas Texte mit zu den Proben.

Und schon ereilt der nächste Schicksalsschlag die Band, der Proberaum wird aufgebrochen und lebensnotwendiges Equipment wird gestohlen. Stephan:
“Als hätte man uns die Eier abgeschlagen!“
Und Zack, noch eins auf die Rübe: Kündigung des Proberaums und Umzug vom schönen Barmbek ins Ghetto von Billstedt.
Alles in allem Gründe genug für einen Neuanfang. Die Band wird umbenannt in „Wallach“, das Erlebte in deutscher Sprache vertont und musikalisch wird es auch wieder gefährlicher.

Unter diesen Eindrücken entsteht das dritte Demo im Jahr 2003: „Am Rande des Wahnsinns“. Eine tolle Rezension auf http://www.triggerfish.de ist die Folge, die Telefone stehen nicht mehr still...

Das Jahr 2004:
Markus feiert mit einem Auftritt seinen Geburtstag und die Band bastelt am neuen Demo im neuen Proberaum in einem Jugendzentrum.
Der Titel des Demos: “GEGENWIND“ - Veröffentlichung im Herbst!

Keiner weiß, was morgen wird; also seid froh und meldet euch!