Es fing alles ganz einfach an: Frühling 2004, Mirko „Mikro“ Malter drehte sich im Geschichts-Unterricht um, als er von Kevin Weiß erfuhr, dass er mit Schlagzeug spielen angefangen hatte. Er und Adrian Siemens benötigten nämlich noch einen Krawallmacher für ihre zukünftige Band. Kevin hatte erst 2 Unterrichtsstunden im Schlagzeug gehabt, aber eine Band war ihm nun schon mal sicher.
Mehr schlecht als recht machten Mirko, Kevin und Adrian sich ran Songs zu schreiben. Als Sänger war Christian „Hairy“ Engelhardt vorgesehen und schon war „Blix“ geboren, eine Hemsbacher/Bensheimer Punk-Rock-Alternative-Band. Trotz vieler Proben kamen nicht mehr als 2 Songs zustande. Kurze Zeit später stand auch schon das Abi vor der Tür, wodurch das Proben erheblich eingeschränkt wurde.
Hairy tat sein bestes um mit von der Partie zu sein, aber aufgrund mangelnden Talentes gab er die Sache einfach auf.
Dann, es war August, Kevins Geburtstag und selbstverständlich waren alle ziemlich alkoholisiert, schloss sich im Vollsuff Timo Müller der Band einfach an. Adrian und Timo philosophierten die ganze Nacht lang über einen Bandnamen und entschieden sich am Ende für „Kamikaze“, was wohl auf den Whiskey zurück zuführen war. Da am übernächsten Tag Probe vorgesehen war, kam Timo einfach mit und es hagelte Riffs und Akkorde. Voller Motivation entstand bei der ersten Probe der Song „Broken“. Timo blieb bis zum heutigen Tag das Arbeitspferd der Gruppe und strebte immer Perfektion an, die Kevin als äußerst lästig empfindet.
Nun bestand die Band aus 2 Gitarristen, einem Bassmacher und einem Schläger...aber Moment...da fehlte doch noch was! Da Rock, nicht wie Techno, ohne Gesang ist, fehlte der Band noch einen Mikrofonschwinger. Deshalb probierte Timo den Gesangs- und Gitarrenpart gleichzeitig zu übernehmen, was sich aber als viel schwieriger erwies, als er sich vorgestellt hatte. Aufgrund dessen entschied sich Timo für den Vocalpart und hängte die Gitarre erst mal an den Nagel (dabei hängen bei ihm zu Hause schon 2 an der Wand, haha!).
Hier wollen wir einen Dank an Vermilion sagen, die Timo die Gesangsbox jedes Mal zur Verfügung stellten.
Trotzdem schrieben Adrian weiter mit Timo zusammen Lieder...und nun auch Songtexte! Das Gesangsproblem war gelöst...aber hey...wer spielte nun Timos Gitarrenparts? Ein neuer Gitarrist musste her und Kevin hatte auch schon jemanden im Auge. Er schleppte Andreas „Andi“ Zanger mit. Für Andi, der eigentlich mehr Metal und Blues spielte, war es nicht ganz einfach sich in die Band zu integrieren, da wir ein anderes Tuning (für die Gitarristen unter euch: Double-Dropped D) verwendeten. Doch mit der Zeit bekam er ein Gefühl für unsere Musikrichtung...Emo-Rock.
Kevins Saunakeller wurde inzwischen als Proberaum umfunktioniert...wenn ihr den hättet sehen können! Genau 11,2qm Platz, davon gingen gut 4qm für die Sauna weg, eine Fitnessbank stand auch noch drin und Kevins komplettes Schlagzeug...sozusagen ziemlich beschissen. Aber so langsam wurde es in dem Saunakeller dann doch eng, denn obwohl Mirko sich die Sauna mit Andi und den beiden Verstärkern teilte und Kevin die Fitnessbank als Sitz benutzte, wurde es zu eng für Timo der in der Ecke singen und stehen musste. Ein neuer Raum musste her und zwar schnell! Zwischendurch spielten wir bei Andis Oma im Keller, der einiges größer war, jedoch lag da mehr Staub auf dem Boden als Mirko Hornhaut an den Fingern hat...also verdammt viel!
Und dem kam dann auch die rettende Idee, dass seine Schwester uns ihr Zimmer zur Verfügung stellen würde. Es klingt zwar nicht größer als ein Saunakeller, aber das Zimmer ist eher eine kleine Wohnung...somit bietet es sehr viel Platz zum Krach machen. Danke Silke!!
Ein wenig später hatten wir schon einen „Gig“ für Oktober. Wir sollten auf einem Geburtstag von Andis Freunden spielen. Alle waren ziemlich aufgeregt und der neue Name der Band sollte ‚Gifts and Curses’ sein. Was aber nicht einberechnet war, war der Fakt, dass Kevin das erste Wochenende bei der Bundeswehr bleiben sollte. Damit fiel der geplante Auftritt ins Wasser und schon eine Woche später teilte Andi den Vieren nach längerer Überlegung mit, dass er trotz großer Bemühungen nicht mit dieser Musikrichtung zurechtkam und er lieber weiter Blues und Metal spielen wollte.
Damit war Andreas auch schon wieder weg von Fenster und Gifts and Curses wurde um einiges zurückgeworfen. Trotzdem gaben die Vier nicht auf und besonders Adrian und Timo schrieben weiter Songs wie bisher.
Nach langem Suchen, es war bereits Ende November, trat Mirkos Studienkollege Daniel „Danny“ Göbel, der eigentlich viel zu überqualifiziert war, in unser Musikerleben. Er hatte schon mächtig Bühnenerfahrung gesammelt und war eigentlich Bassist von Garden of Delight. Da er gelegentlich auch auf der Gitarre rumklimperte und weiter nichts zu tun hatte, schloss er sich nebenbei dem Quartett an. Aufgrund seines Talents lernte er unsere Lieder in kürzester Zeit.
Momentan sind wir fleißig am Lieder rausschmeißen und Neuschreiben, da unsere Ansprüche mit der Zeit gestiegen sind.
Bis jetzt hatte die Band noch keinen Auftritt, aber der kommt sicherlich noch.
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