amazon tracker Jealous Turbo | Bandliste.de
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Eine trauernde Frau in verheißungsvoller Pose, blutiger Schriftzug, Grabeskerzen... ein Albumtitel, der Tragik verspricht – Alles klar! Doch wo Gothik draufsteht ist nicht immer Gothik drin!
„JEALOUS TURBO“ - Fünf Jungs aus Lünen machen seit dem Jahr 2000 Musik, abseits von Kajalstift, blasser Haut und gepflegt düsterer Langeweile. Nicht, dass es zunächst jemand bemerkt hätte. Denn anfangs versumpfen sie im Brei von jedermanns Lieblings- und bald darauf Schimpfwort ’New Metal’. Dafür können sie nichts... Ihre Version ist zwar neu, doch der Hintergrund nicht purer Metal. Harte Jungs waren sie nie.
„Change a losing team“ heißt die Devise und versetzt Jealous Turbo 2002 durch einen Besetzungswechsel am Bass den entscheidenden kreativen Tritt in den musikalischen Arsch. Seitdem bestehen Jealous Turbo aus Felix Ebbinghaus (b.), Stefan Gutsche (v.), Patrick Bütterling (g./v.), Marius ‚Mäv’ Engelke (d.) und Holger Schmidt (g.) und spielen Auftritte jenseits der Heimatstadt unter anderem im Raum Dortmund, Münster, Aachen und auf einem kleinen Abstecher nach Litauen. Jealous Turbo rocken sich durch Proberaum-Konzerte, Partys, Jugendzentren, Stadtfeste und Band Contests, werden auf H/C-Shows als „Mädchenband“ verlacht und gewinnen zahlreiche neue Hörer im Ausland. Die Erfahrungen formen Jealous Turbo, bilden Trotz und verleihen Mut... Mut, die eigene musikalischen Linie zu finden und zu festigen.
Segen und Fluch - Crossover der keiner ist. Basis für Jealous Turbos musika-lische Eigenständigkeit sind die vielfältigen Einflüsse der einzelnen Bandmitglieder. Marius’ Schlagzeugqualitäten wurden anfänglich von Metallica-CDs geprägt und machten aus ihm einen ’Real Rocker’. Holger könnte aus Göteborg stammen, ist seltsamerweise aber nie mit Kutte und langen Haare zu sehen. Schwedisch kann er schon gar nicht. In Patricks Auto läuft eigentlich nur New Metal und Felix ärgert sich hin und wieder, dass er nicht so aussieht wie Flea... Davon abgesehen traut er sich sowieso nicht, nur mit einem Socken bekleidet auf die Bühne zu gehen. Stefans Gesang schließlich scheint stets mit der schizophrenen Aufgabe bemüht, seine Gefühle auf einer schmalen Grenzlinie zwischen Emocore-Melancholie und Schrei-Massaker zu bündeln. Hier fragt sich der aufmerksame Leser: Rock, Emo, Hardcore, Metal... was wollen die denn noch? Doch ’Alles wollen und nichts bekommen’ trifft hier nicht zu! Denn was Jealous Turbo wollen, ist einfach nur rocken! Und dazu brauch nur jeder das zu tun, was er einfach am besten kann!
„Gebt dem Kind einen Namen !!!“ schreien Oma und Opa ’Szene’. Aber das musikalische Kind Jealous Turbos, ein geradezu naiv eigensinniger Bastard aus emotionalem Hardcore, Alternative Rock und Metal, macht es den Eltern schwer. Mal windet es sich in Aggression, rotzt, kratzt, beißt, um sich kurz danach wieder gefühlvollvoll, ja fast zerbrechlich anzuschmiegen, als wäre nichts gewesen, nur um dem Hörer später wieder hyperaktiv ins Gesicht zu springen... Moment, das hört sich nicht gerade nach ’everybody’s darling’ an, sondern eher nach Problemkind!? Ja, so ein Kind braucht Aufmerksamkeit, hier und da ein bisschen Ruhe... und vor allem Hingabe. Musik für Pädagogikstudentinnen, Erzieherinnen ...und überhaupt für Mädchen? Nein! Musik für den Pit? Vielleicht! Auf jeden Fall spannende und ehrliche Musik! Der Soundtrack zum zwischenmenschlichen Leben in all seinen Facetten.
„The Bride of Tragedy“, das erste in Eigenregie produzierte Jealous Turbo-Demo, versteht sich demnach auch als Konzept-EP, welche im Rahmen der fünf Akte einer klassischen Tragödie die Geschichte einer zerbrechenden Beziehung zwischen den Polen Liebe, Hass, Hoffnung und Melancholie vertont. Die CD zeigt Jealous Turbo, wie sie auch live zu erleben sind... Sie spielen mit Leidenschaft, zelebrieren Details, verlieren sich in Traurigkeit und Stille und rocken sich wieder frei, bevor die Grenzen zum Kitsch überschritten werden können. ‚The Bride of Tragedy’ weist die Richtung, in die es zukünftig gehen soll, und ist damit das erste Lebenszeichen einer Band, deren Ruf nach Daseinsberechtigung gehört werden sollte. Denn Jealous Turbo haben zwar noch einen Weg vor sich, jedoch auch den Willen ihn zu bezwingen und ein Ziel vor Augen. „So we stand up and walk and fall.. walk away today..“!

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