In Soma

Engstirnig bilden sich kleine Kreise auf dem Gesicht. Die Nase umringt von schmalen Wirbeln und die Luft sucht den Weg durch den Mund. Verengte Lippen voll von Überschwang und kritischem Blinzeln. Die Augen zugeknöpft und die Nähte des Zweifels dehnen sich zu unkenntlichem Kopfschütteln. Eine alte Hand benetzt die Stirne. Runzlig ist der Mensch geworden. Faltig von unüberschaubarer Masse an Klangesflut. Sie bricht über ihn hinweg. Keine Macht sich entgegenzustellen und keine Kraft sich zu stemmen gegen eine Plage von Unausgegorenheit.

Ein einzigartiges Geschenk an die Menschheit. Tonale Offenbarung.

Es öffnen und schließen sich in jedem Lidschlag jüngste Ergüsse der kreativ verseuchten Seelen.
Abartig. Eine nächste Spalte tut sich auf und verschlingt das eben erst Geborene.
- - -
Warum dann noch ein weiteres Regen? Warum ein weiterer Riss der von Durchschnitt überquellenden Wunde?

Ein Placebo. Wenn das eigentliche Ziel aus der Hand gerät.

Doch bis zu diesem Tag ein Schein von Ideal. Ein Quell von neuem klaren, schnellfließendem Geist.
Ein Tritt in diese Richtung. Ein Schritt aus der Lethargie. Ein Schnitt in der Masse.

Erfolg durch Verschmelzung. Klang. Gleichgewicht und Zerrissenheit. Geist. Stärke und Schwäche. Panzer und Nacktheit. Ignoranz.
Keine Formen.
Keine Regeln.
Keine Grenzen.
Kleine Hoffnung.
Ein Opfer die Tat. Ein Opfer für das Ziel. Schöpfung und Niedergang. So eng zusammen. Nur ein Gedanke nicht zu Grunde zu gehen. Flucht aus der Realität in die Zuversicht, in die Tatsächlichkeit der Möglichkeiten. Wohl und Wehe.

Idee - Technik - Mensch

Auf der Suche.
Unter der Decke.
Zwischen den Stühlen.
Hinter der Fassade.
Vor der Vollendung.
In Soma....

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