Crossheart

LEO (Die Rheinpfalz), September 07:

" Viele Richtungen, ein ganz eigener Stil


"Are you ready, Steve? Aha. Andy? Yeah! Mick? Ok. Alright, fellas, let`s go!
Kein Zweifel: Hier kündigt sich "Ballroom Blitz" von The Sweet an. Nur, dass
die Musiker nicht Steve Priest und Andy Scott heißen. Und auch Mick Tucker
und Brian Connolly sind nicht von den Toten auferstanden.
Vier Jungs um die 20 verleihen dem legendären Chartbreaker aus der Feder der
Hitproduzenten Chinn und Chapman neuen Glanz, der ein gutes Dutzend Jahre
mehr als jeder von ihnen auf dem Buckel hat.

Und das tun sie im Proberaum trotz einfachen Equipments wirklich mitreißend.
Die Band Crossheart macht den Urvätern des Glamrock keine Schande, auch
wenn - der Zeitgeist lässt grüßen - die Version etwas trashiger daherkommt
als das Original.

Schließlich wandelt die Gruppe, die sich 2006 formiert hat, auf den Spuren
der Blues Brothers und will die Region mit "Covers der etwas anderen Art"
aufmischen. "Wir arrangieren die Lieder auf unsere eigene Weisem, manche
verbessern wir dabei", schmunzelt Jens selbstbewusst.

Auf Rockklassiker beschränkt sich das Repertoire von Crossheart dabei nicht.
Von Elvis` "Jailhouse Rock" über James-Bond-Evergreens bis hin zu markigem
Crossover à la Audioslave: Gespielt wird, was (zumindest einem Bandmitglied)
gefällt. Denn der Spaß an der Musik steht im Vordergrund. "Das Covern ist der
Grundstein, da wächst noch viel mehr draus", ist sich Thomas sicher. Der
Frontmann ist fleißig am Schreiben eigener Songs, die nach und nach den
Löwenteil im Programm ausmachen sollen. Zusammengewachsen ist das Quartett
schon. Zumindest hat sich, wenn auch nicht ganz freiwillig, bereits eine
eigene kleine Tradition eingebürgert: "In jeder Probe stirbt eine Saite."

Kein Wunder bei dem Drive."

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